kommt aber auch daher, weil ich immer noch daran knabere, dass urplötzlich jemand in nähster Nähe umkippte und bums.. aus und vorbei.... Kerngesund, mitten im Leben, keine 43 und hinterlässt Mann und drei Kinder.
Himmel, dass kann mir auch passieren! Gut, dann ist es vorbei.. aber, ist das ein wirklicher Gedanke oder nur eine billige Flucht? Stört es mich nicht, wenn um mich herum Menschen traurig wären und ich wäre nicht mehr da?

Eine Lehre habe ich daraus gezogen und regel mal ein paar Diunge klar und verständlich. Denn in der Trauer gibt es so viele Dinge zu beachten, da ist ein Guide sehr hilfreich.... Wie begraben, wo welche Konten mit Vollmachen und Co, Testament oder nicht? Lebensversicherungen, und und und. Das wird eine lange Liste die da to-do ist -ENDE-

erscheint mir ab einem gewissen Alter mühsamer und die Sprünge werden auch proportional grösser. Jemand der die 80 erreicht auf dem ist man stolz. Wenn da dann keine grossen wehwehchen im Spiel sind, pocht ja jeder geradezu darauf, dass dass so bleibt!

Die Zeit dahin verging im Flug. Nun geht das Älterwerden auf einmal in anderen Schritten vorwärts. Man kann das an Fotos sehen. Zwischen 70 und 80 sieht man kaum Unterschiede, aber dann 80 zu 82! Hilfe, was für ein plötzlicher Verfall. Die Augen lassen rapide nach, das Gehen wird schwächer, das Gehirn sowieso, der Lebenswille schwindet, weil man ja sich nicht mehr wirklich auf neue Sachen freuen kann. Sommer und Wärme sind gut, Winter und Dunkelheit ein grauss.

Die 90 erreichen als Ziel? Die meisten winken müde lächelnt ab. Stunden im Beisein der Familie werden intensiver, man kann ja nie wissen... Und dann merkt man auch noch, dass die eigenen Kinder auch "alt" werden und zum Teil schon die 50 erreichen oder überschreiten! Das geht in der Erinnerung alles jetzt durcheinander und man will das gar nicht mehr wahrhaben..
Also, wer sagt mir einen Grund, was diese Menschen noch am Leben erhält? Geld ausgeben? Dick und Fett essen und trinken? Ausgehen im reduzierten Freundeskreis? Nein... ich glaube die wahre Kunst des Alterns besteht darin, diese letzten Jahre mit Inhalt zu füllen....

irgendwie ist das schon ein wenig ungerecht. Die Blaublüter werden durch ihre Lebensweise besser konserviert. Spreche da sozusagen aus eigener familiärer Historie... Die Queen ist ja noch so rüstig, dass sie mehr oder wenig ihren "Job" macht. In meiner näheren Verwandschaft ist eine Dame im gleichen Alter die aber bereits seit Jahren die Tendenz zur Demenz erkennen lässt.

Ja, sie hat ihren Haushalt selber geführt und führt ihn heute noch.
Ja, sie hat auch mehrere Kinder grossgezogen und einen Ehemann ausgehalten.
Nein, daneben gab es nicht noch einen Job aber der Tag war genug mit Arbeit ausgefüllt.

Sollte es mich jetzt doch ein wenig verstimmen, wenn diese Form der Damen ohne Butler und Reichtum kürzer auf dieser Erde wandelt?

Und was heisst das jetzt für mich? Wo gibt es denn noch erinen jungen heiratswilligen soliden Monarchen damit ich auch in grösster Harmonie so einen Lebensalter geniessen kann?